Martin Pilch

geboren 1963, Studium der theoretischen Physik, Philosophie und Jurisprudenz in Graz und Wien.
Arbeiten zur Quantenfeldtheorie (1989) und zur Naturphilosophie bei Kant, Schelling und Hegel (1992). 1994 erschien bei Karolinger als staatstheoretische Studie mit dem System des transcendentalen Etatismus die erste Monographie über die Verfassungslehre von Carl Schmitt.
Seine rechtstheoretischen und rechtshistorischen Studien führten zum weithin beachteten Buch Der Rahmen der Rechtsgewohnheiten (Böhlau 2009), in dem eine grundlegende Kritik am Normenpositivismus am Beispiel mittelalterlichen Rechtsdenkens demonstriert wird. Seit 2010 intensive Erforschung des philosophischen Frühwerks Ludwig Wittgensteins, Herausgabe einer Transkription des sog. Prototractatus, Rekonstruktionen zum handschriftlichen Nachlass sowie Forschungen zur Biographie Wittgensteins während des ersten Weltkriegs.